Mittwoch, 27. August 2014

Fortschritte Innovationspark und Umnutzung Militärflugplatzes Dübendorf

Mit Freude nehmen die Grünliberalen von den heute vom Kanton und der Stadt Dübendorf publizierten Resultaten der Testplanung und städtebaulichen Studie zum Innovationspark auf dem Areal des ehemaligen Militärflugplatzes Dübendorf Kenntnis.

Die Grünliberalen, die als Erste schon vor Jahrzehnten einen Innovationspark auf einem Drittel des Geländes und die Freihaltung der übrigen zwei Drittel vorschlugen, freuen sich, dass diese Ziele von fast allen Parteien, den Standortgemeinden und schliesslich auch der Regierung im Kanton Zürich getragen und die entsprechenden Weichen richtig vorbereitet werden. Die Grünliberalen stehen weiterhin zum Generationenprojekt Innovationspark und den damit verbundenen riesigen volkswirtschaftlichen Chancen für die Schweiz, den Kanton Zürich und auch die Standortgemeinden.

Im Weiteren können die Grünliberalen auch mit einem Heliport für die militärischen Bedürfnisse wie auch für die REGA langfristig leben. Solange die Ju Air noch fliegen kann, ist auch diese Nutzung akzeptabel. Eine zivil-aviatische Nutzung lehnen die Grünliberalen allerdings weiter ab und würden eine solche mit allen möglichen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen.

 

Ja zum Innovationspark

Die Grünliberalen begrüssen, dass es mit der Entwicklung eines HUB Standortes des neuen nationalen Innovationspark auf einem Teil des ehemaligen Militärflugplatzes Dübendorf endlich vorwärts geht. Die städtebaulichen Studien zeigen in die richtige Richtung. Zu Recht ist ein langfristig, etappenweises Vorgehen geplant in der Umnutzung. Städtebaulichen Aspekten inklusive nötiger Erholungs- und Grünräume im Rahmen geplanter Verdichtungen, auch in den bereits bestehenden Wohngebieten in Dübendorf wird Rechnung getragen.

Die Verkehrserschliessung sollte nach Meinung der glp konsequent auf den öffentlichen Verkehr sowie den Langsamverkehr (Fussgänger und Velo) setzen. Wenn die Umnutzung nach modernsten Wohnbauerkenntnissen erfolgt, braucht es keine grossen MIV Kapazitäten und auch keine grossen vom ÖV getrennten Strassenräume.

Die Grünliberalen begrüssen auch die vorausschauenden Planungsarbeiten und die Koordination mit der kantonalen städtebaulichen Studie um Bahnhof und Wangenstrasse. Auch wenn die Ergebnisse für interessierte Dübendorferinnen und Dübendorfer keine grundsätzlich neuen Ideen bringen, geht es in eine zukunftsfähige Richtung: Verdichtung, Erhalt von Grünräumen und Schaffung urbaner Lebensräume, Verknüpfung der umliegenden Quartiere mit dem künftigen Innovationspark und Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Gerade der Busbahnhof wird von den Grünliberalen schon lange gefordert und ist nötig, um die Qualität des öffentlichen Verkehrs und das Miteinander im Strassenverkehr rund um den Bahnhof zu verbessern. Dass die Stadt und der Kanton mit Anpassungen der Bau- und Zonenordnung sowie mit Quartierplanungen die Vorbereitungsarbeiten zügig an die Hand nehmen wollen, ist sinnvoll und wird von uns unterstützt. Die Stadt wird gefordert sein, auch die grossräumigere Planung, inkl. Schulen, öffentlichen Räumen, Veranstaltungsorten und genereller Infrastruktur, entsprechend anzupassen.

Wir brauchen in der Schweiz und im Wirtschaftsraum Zürich dringend mehr Innovation und praxisnahe Forschung. Mit einem Innovationspark in Kombination mit einer Ansiedlung von Cleantechfirmen auf dem Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes Dübendorf werden wir einen entscheidenden Schritt in diese Richtung tun. Das Gebiet ist verkehrstechnisch optimal erschlossen, liegt in unmittelbarer Nähe von ETH, Uni oder EMPA/EAWAG und div. gutausgebildete Fachkräfte leben im Wirtschaftsraum Zürich. Dies stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Denk- und Werkplatzes Schweiz entscheidend. Weiter brauchen wir für unsere Bevölkerung dringend mehr Wohnraum nach 2000- Watt Standard und den Erholungsraum auf rund zwei Dritteln des Flugplatzgeländes.

 

Akzeptanz des Heliports

Die Grünliberalen setzen sich seit Jahrzehnten für eine Umnutzung des ehemaligen Militärflugplatzes Dübendorf ein. Ein Innovationspark, Wohnen nach modernsten Energiestandards und die Schaffung dringend benötigtem Erholungsraumes sind eine enorme Chance für die Gemeinden des Glattales. Statt Lärm erhielten die Gemeinden so eine hohe Wertschöpfung und prosperierende Zukunftsaussichten. Der Weiterbetrieb der Rega und der Helikopterbasis des Militärs lässt sich mit diesen Zielen gut ergänzen und ist in den Gemeinden rund um das Areal wie auch für die Grünliberalen akzeptierbar.

 

Grünraum statt zivile Fliegerei

Neben Innovation und Heliport ist für die glp eine grüne Oase und Erholungsraum auf 2/3 der Fläche des ehemaligen Militärflugplatzes zentral. Darum sehen die Grünliberalen keinen Platz für eine eventuell geplante zivil-aviatische Nutzung auf dem Rest des Areals in einem der dichtest besiedelten Gebiete der Schweiz. In den letzten Jahren haben sich Tausende von Menschen und zig Firmen rund um das nun immer ruhiger werdende Gebiet des ehemaligen Militärflugplatzes Dübendorf niedergelassen und grosse Summen investiert. Alles im Bewusstsein, in einem dynamischen und zukunftsgerichteten Umfeld zu investieren und sich niederzulassen – befreit von Fluglärm und mit der Aussicht auf eine prosperierende Zukunft. Eine Aussicht auf einen flächigen Lärmteppich mit Fluglärm an Abenden und Wochenenden wäre daher eine unverantwortliche Politik. Die Grünliberalen würden daher mit allen Mitteln zivile Fliegerei bekämpfen.