Die steuerliche Ungleichbehandlung zwischen Verheirateten und Unverheirateten ist ein stossender Umstand im Schweizerischen Steuersystem, dem die Gesellschaft seit Jahrzehnten ohnmächtig unterworfen ist. Die Grünliberalen fordern mit Unterstützung von CVP und BDP den Regierungsrat auf, endlich zu handeln und haben deshalb einen Vorstoss zur Einführung des Steuersplittings eingereicht. Zwar wäre ein Systemwechsel zur Individualbesteuerung eindeutig zu bevorzugen, jedoch ist dieser auf kantonaler Ebene nicht durchsetzbar. Um die Handlungsbereitschaft des Regierungsrats und nicht zuletzt des Bundes zu erhöhen, fordern wir nun die Einführung des Steuersplittings auf Kantonsebene, wie dies schon andere Kantone kennen. Der von der EDU vorgeschlagene Steuerabzug für Ehegatten lehnen wir als unbefriedigendes Instrument ab.
Donnerstag, 12. Februar 2015
Grünliberale wollen Splitting
Die Grünliberalen lancieren eine Motion zur Einführung des Steuersplittings, um die Beseitigung der Heiratsstrafe endlich voranzutreiben. Sie stützen den Entscheid der WAK, die Einführung eines Steuerabzugs für Ehegatten abzulehnen. Ein weiterer Abzug im Steuerdschungel ist nicht das richtige Instrument. Vielmehr streben die Grünliberalen mit ihrer Motion einen überfälligen Systemwechsel bei der Besteue- rung von Verheirateten an.