Für die Grünliberalen ist klar, dass die radioaktiven Abfälle langfristig an einem geeigneten Standort gelagert und überwacht werden müssen. Der Standort-Entscheid der Nagra bringt generationenübergreifende Konsequenzen für alle Zürcherinnen und Zürcher i mit sich. Bei einem Projekt dieser Tragweite muss die Sicherheit für Mensch und Umwelt oberste Priorität geniessen. Kantonsrätin Nathalie Aeschbacher: «Nach wie vor herrscht keine Einigkeit darüber, ob solch ein Tiefenendlager überhaupt die einzige nachhaltig sichere Lösung für die Lagerung von radioaktiven Abfällen ist. Nicht ohne Grund gibt es noch keinen Ort auf der Welt, an dem ein Tiefenendlager erfolgreich erstellt und in Betrieb genommen wurde.»
Nur Nachhaltigkeit und Transparenz können für die Grünliberalen das Vertrauen der Bevölkerung für das Tiefenlager stärken. Insbesondere die Gefahren für eine Verseuchung des Tiefengrundwassers müssen für die GLP nachhaltig ausgeräumt werden. Fraktionspräsident Michael Zeugin: «Wir müssen eine Zukunft gestalten, die allen Eventualitäten gerecht wird. Denn die seit über 30 Jahren beschäftigende Frage des Tiefenlagers zeigt, dass nur der konsequente Umstieg auf nachhaltige Energielieferanten eine Versorgung garantiert, die keine lebensbedrohlichen Abfälle verursacht.»