Die 120'000 fossilen Heizungen im Kanton Zürich müssen klimatauglich ersetzt werden. Das neue Energiegesetz wird hier für die nötige Dynamik und Planungssicherheit sorgen. Kantonsrätin Franziska Barmettler erläutert: «Von seiner Umsetzung profitieren die Hauseigentümer, denn die Lebenszykluskosten der zukünftigen Heizungslösungen sind günstiger als diejenigen von Öl- und Gasheizungen. Bei Neubauten steigert die Eigenproduktionsauflage den Wert des Gebäudes zusätzlich und trägt zum Ziel einer erneuerbaren Energieversorgung bei.»
Auch das Gewerbe wird gestärkt, denn der lokale Wertschöpfungsanteil der zukünftigen Heizungslösungen ist wesentlich höher als derjenige von Öl- und Gasheizungen. Die Industrie und die Aviatikbranche profitieren ebenfalls, denn CO2-neutrale, synthetische Treib- und Brennstoffe werden wir dort brauchen, wenn wir Klimaschutz und Wohlstand künftig unter einen Hut bringen wollen. «Diese wertvollen Energien für Heizenergie zu verwenden, ist kurzsichtig. Hier müssen kostengünstige, vielfach erprobte, klimafreundliche Alternativen zum Zug kommen. Ein Haus kann mit verschiedenen Systemen beheizt werden, ein Flugzeug hingegen fliegt nicht mit einer Wärmepumpe», hält Fraktionspräsident Michael Zeugin fest.
Gleichzeitig ist den Grünliberalen klar, das Energiegesetz ist eine Übergangslösung. Ein klarer CO2-Absenkpfad wie im CO2-Gesetz vorgesehen, wird die Zukunft sein. Die notwendigen Anpassungen der Verfahren und Prozesse brauchen aber Zeit, damit Bauherren, Planer und die Behörden sich auf das neue System einstellen können. Dank des Energiegesetzes ist diese Zeit aber für den Klimaschutz nicht verloren.