Die Wahlen vom 4. März sind für die Grünliberale Partei im Kanton Zürich äusserst erfreulich verlaufen. Mit diesen Resultaten bestätigen die Grünliberalen ihren Aufwärtstrend und auch die Resultate von 2014.
Dä Hauri isch Züri
Nach einem intensiven Wahlkampf ist Andreas Hauri diesen Sonntag von der Stadtzürcher Bevölkerung mit dem achtbesten Resultat in den Zürcher Stadtrat gewählt worden. Er hat 36’058 Stimmen erhalten. Hauri schaffte auch das absolute Mehr von 32'208 Stimmen und wird die glp dementsprechend die nächsten vier Jahre im Stadtrat vertreten. Die Grünliberalen sind hocherfreut, dass sie mit Andreas Hauri erstmals in der Regierung der Kantonshauptstadt vertreten sind.
Am Sonntagabend wurde der Wahlerfolg bei einem Wahlfest in der Buonvini Weinlounge in Zürich gefeiert, bei dem auch GLP-Parteipräsident Jürg Grossen anwesend war. Kantonalpräsident Thomas Maier zeigt sich optimistisch, dass dieser Erfolg auch auf die anderen Zürcher Gemeinden und auf die ganze Schweiz ausstrahlen könnte: «Das gibt uns Grünliberalen Schwung. Die Wahl von Andreas Hauri in den Zürcher Stadtrat ist der Lohn für einen intensiven Wahlkampf von vielen, hochmotivierten Helfern und Parteimitgliedern. Im April wird in vielen anderen Zürcher Gemeinden gewählt und wir hoffen, dass wir diesen Schwung dorthin mitnehmen können.» Andreas Hauri hatte seit letztem Sommer einen intensiven Wahlkampf betrieben und war omnipräsent. Dies zahlte sich nun aus: Dä Hauri isch Züri. Im Kampf um das Stadtpräsidium hatte Hauri erwartungsgemäss keine Chance.
Ebenfalls erfreulich: Die Gemeinderatsfraktion der Grünliberalen in der Stadt Zürich wird in der nächsten Amtsperiode eine Person mehr umfassen: Neu sind 14 Grünliberale im Gemeinderat vertreten (bisher 13).
Winterthur: Sitzzahl im Gemeinderat verteidigt
In Winterthur realisierte die Grünliberale Gemeinderätin Annetta Steiner ein respektables Resultat bei den Stadtratswahlen, verpasste den Einzug in die Regierung aber knapp. Dafür konnte die glp ihre Sitzzahl im Winterthurer Gemeinderat erfreulicherweise halten. Auch die kommenden vier Jahre wird die glp-Gemeinderatsfraktion 7 Personen umfassen. Damit bleiben die Grünliberalen die grösste nicht im Stadtrat vertretene Partei im Grossen Gemeinderat.
Schlieren: Andreas Kriesi schafft Einzug in den Stadtrat
In Schlieren konnten die Grünliberalen einen grossen Erfolg feiern. Mit Andreas Kriesi schaffte ein Grünliberaler den Einzug in den Schlieremer Stadtrat. Kriesi holte 1’292 Stimmen. Die Grünliberalen können sich in Schlieren sogar Wahlsieger nennen. Bisher zu zweit im Gemeinderat vertreten, konnte diese Zahl nun gar verdoppelt werden: Gleich vier Grünliberale schafften die Wahl in den Schlieremer Gemeinderat.
Weitere Erfolge in anderen Zürcher Gemeinden
Allgemein war der 4. März ein alles in allem erfolgreicher Wahl-Sonntag für die Grünliberale Partei im Kanton Zürich. Weitere Erfolgsmeldungen gibt es für die glp beispielsweise aus Urdorf und Uster, wo Jürg Rimann in die Schulpflege (Urdorf) und Kantonsrat Benno Scherrer sogar zum Präsidenten der Sekundarschulpflege (Uster) gewählt wurden.
In Kilchberg konnte Christian Benz den Sitz der zurückgetretenen Judith Bellaiche im Gemeinderat verteidigen. Benz schaffte ein erfreuliches Resultat und wurde als Siebter in den Kilchberger Gemeinderat gewählt.
In Langnau am Albis schaffte Rolf Schatz eine souveräne Wiederwahl und verteidigte seinen Sitz im Gemeinderat (Exekutive). Einen zweiten Sitz verpasste die Partei nur knapp – Martin Horber holte nur 50 Stimmen weniger als Patrick Grassler von der SVP. Dafür schaffte Susan Ponti für die glp den Einzug in die Schulpflege von Langnau – als einzige Nicht-Bisherige.
In Dietikon schliesslich hat Sven Johannsen den Einzug in den Stadtrat verpasst, holte aber beachtliche 1'341 Stimmen und wurde erneut in den Gemeinderat gewählt.
Abstimmungen: Zukunft der Medienlandschaft gestalten
Erfreut zeigt sich die glp auch über das deutliche Nein zur No-Billag-Vorlage. Für die Grünliberalen ist dieses Resultat aber kein Votum für ein «Weiter wie bisher». Eine Modernisierung des medialen Service public ist für die Partei zwingend nötig. Die Grünliberalen wollen – jetzt erst recht – die Zukunft der Medienlandschaft gestalten. Die Diskussion während des Abstimmungskampfes bewies den Wunsch nach Veränderung ohne Revolution. Die Grünliberalen stehen an vorderster Front für eine vielfältige, liberale Schweiz. Mit einer gebührenfinanzierten SRG, wie es das Stimmvolk heute bestätigt hat. Dass die SRG am Sonntag bereits Kürzungen und Filme ohne Werbepause ankündigte, nahmen die Grünliberalen mit Freude zur Kenntnis.
Auch über das Nein zur kantonalen Vorlage «Lehrplan vors Volk» zeigt sich die glp erfreut. Diese Initiative wollte dem Bildungsrat seine Kompetenz wegnehmen, was das Volk deutlich ablehnte.