Der Regierungsrat zieht das Urteil des Verwaltungsgerichts zum kantonalen Gestaltungsplan Innovationspark Zürich ans Bundesgericht weiter. “Diese Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten darf auf keinen Fall zur Zwängerei und zum Spiel auf Zeit werden”, hält Kantonsrätin Cristina Cortellini fest. Die Grünliberalen begrüssen, dass ihre vehementen Voten für den Innovationspark erhört wurden: Eine Task Force soll gegründet und alle Steakholder abgeholt werden. Die glp vermisst jedoch einen raschen, konkreten Fahrplan und befürchtet, dass die Task Force ihren Synthesebericht nicht bis Ende des 1. Quartals 2021 vorstellen kann. Ernsthafte Anhörungen mit allen Beteiligten sind unabdingbar, um ein zweites Debakel abzuwenden. Die glp setzt sich seit der 1. Stunde für den Innovationspark ein, auch im Stadtrat Dübendorf und weiss aus Erfahrung, wie wichtig gerade die Einbindung der Gemeinden ist. Die glp fordert möglichst rasch Informationen zur Gründung der Task Force und einen konkreten Fahrplan bis zur Präsentation des Syntheseberichts.
Symptomatisch für den Regierungsrat ist dessen Forderung, dass der Bund den Umfang der Nutzung und die Betriebszeiten des Zivilflugplatzes überprüfen soll, statt aktiv ein klares Zeichen zu setzen und einen Werkflugplatz mit Synergien für den Innovationpark zu fordern. Ein Businessflugplatz, der unnötigen Fluglärm für die Anrainergemeinden und ein Signal für mehr Flugbewegungen bedeuten würde, ist der Innovation und wirtschaftlichen Entwicklung nicht dienlich. Zudem müsste die Nachfrage nach Verkehr von Privatflugzeugen künstlich gefördert werden, damit der Businessflugplatz rentieren kann. Die Grünliberalen sagen dazu ganz klar Nein. “Zu einer Gesamtschau gehört für die glp auch der Mut, Konzepte neu zu denken und innovativ an alle Teilbereiche des Flugplatzareals Dübendorf heranzugehen. Nur so kann der Innovationspark die Strahlkraft haben, die der Wirtschaftsstandort Zürich braucht”, hält Fraktionspräsident Michael Zeugin fest.