Das Limmattal liegt gemäss kantonalem Raumordnungskonzept weitgehend im Handlungsraum der Stadtlandschaften. Hier soll eine dynamische Entwicklung möglich sein, hier soll das für den Kanton Zürich prognostizierte Bevölkerungs- und Arbeitsplatzwachstum aufgenommen werden. Es ist deshalb richtig, hier einen leistungsfähigen und schnellen Feinverteiler des öffentlichen Verkehrs zu bauen. Ohne einen solchen würde die Entwicklung nämlich buchstäblich im Verkehr stecken bleiben.
Die neue Limmattalbahn wird die Zentren und öV-Knotenpunkte im Limmattal bedienen, was zwingende Voraussetzung dafür ist, dass das Angebot attraktiv und damit gut genutzt ist. Sie benötigt für ihr Trassee bestehenden Strassenraum, weshalb im Baukredit auch ein Teil für flankierende Massnahmen auf der Strasse enthalten sind, die Konflikte zwischen der neuen Strassenbahn und dem Auto- und Veloverkehr so weit als möglich verringern. Insgesamt entsteht so mit Schiene und Strasse ein zukunftsfähiges Verkehrssystem, das dem Limmattal einen klaren Entwicklungsimpuls verleiht.
Die Grünliberalen weisen darauf hin, dass eine dynamischen Entwicklung der Stadtlandschaft Limmattal, wie sie mit der Limmattalbahn ermöglicht wird, auch einen Ausgleich braucht. Dieser soll, wie im kantonalen Raumordnungskonzept vorgesehen, in den Handlungsräumen der Kultur- und besonders der Naturlandschaften stattfinden. Diese Räume sollen ihren Charakter bewahren bzw. sie sind zu schützen und bewahren. Diese räumliche Differenzierung ermöglicht, dass der Kanton Zürich auch mit Entwicklungsschwerpunkten – wozu auch der sehr begrüssenswerte Innovationspark Dübendorf zu zählen ist – ein attraktiver Lebensraum bleibt.