Den Vorzug geben die Grünliberalen klar ihrem Gegenvorschlag. Dieser lässt bewusst alle Handlungsoptionen zu Gunsten des Stadelhofen offen, sodass die Zürcher Regierung mit maximaler Flexibilität auf die Projektentwicklungen reagieren kann. Sollte das Bundesparlament beispielsweise im Jahr 2018 das Stadelhofer Projekt nicht definitiv in das Programm für den Ausbau der Bahninfrastruktur aufnehmen, kann der Regierungsrat eine kantonale Vorfinanzierung und damit eine rasche Realisierung für den Stadelhofen beantragen.
Die Initiative verlangt obligatorisch ein – wohlgemerkt nicht alleiniges – finanzielles Engagement des Kantons für den Stadelhofen und ist damit etwas enger gefasst als der Gegenvorschlag. In erster Linie verlangt aber auch sie den raschen Bahnhofsausbau am Stadelhofen, was der Politik der Grünliberalen seit Jahren entspricht. So haben sie schon 2006 eine Motion (279/2006) eingereicht, welche die Kapazitätsengpässe am Stadelhofen so rasch als möglich beheben wollte. Der heutige Engpass Stadelhofen führt regelmässig und je länger je mehr zu massiven Störungen des S-Bahn Verkehrs auf dem gesamten ZVV Gebiet. Schon 2006 forderten die Grünliberalen darum explizit ein viertes Gleis, wie es jetzt in der Volksinitiative wieder zur Diskussion steht. Mit ihrem doppelten Ja führen die Grünliberalen ihr konsequentes Engagement für den öffentlichen Verkehr im Kanton Zürich fort.