Obwohl seit 1987 dazu verpflichtet Lärmsanierungen an Staatsstrassen mit übermässiger Lärmbelastung vorzunehmen, ist der Kanton bei 700km Staatsstrassen dieser Aufgabe nicht nachgekommen. In Anbetracht dieser grossen Herausforderung und den damit verbundenen Kosten ist es nach Ansicht der Grünliberalen unverantwortlich für mehr als 1 Mrd. Franken 600m Strassen zu sanieren. Anstatt stur am Rosengartentunnel festzuhalten, hätte der Regierungsrat besser darauf verzichtet und würde die Planungskapazitäten darauf verwenden, seinen bundesrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen. Somit könnten viel mehr Zürcherinnen und Zürcher von dieser Milliarde profitieren.
Nicht nur aus Kosten-Nutzen-Überlegungen wäre der Verzicht auf den Rosengartentunnel angezeigt gewesen. Zwar sind weder die Rosengartenstrasse noch der Bucheggplatz städtebauliche Perlen Zürichs, der Bau der benötigten Tunnelportale wird die Situation aber noch verschlimmern. Die Grünliberalen hoffen nun, dass der Kantonsrat seine finanzpolitische Verantwortung wahrnimmt und den Rosengartentunnel ablehnt.