Donnerstag, 3. Juni 2021

Flughafen Zürich: Längere Piste nur mit Ja zur CO2-Abgabe

Die glp fordert einen sicheren Flughafen, dem es wirtschaftlich gut geht, und der gleichzeitig Umwelt- und Anwohner-verträglich ist. Falls die Pisten 28 und 32 verlängert werden, muss dies zwingend zu Verspätungsabbau, weniger Nachtflügen und Lärmbetroffenen führen. Zudem müssen sich die Flughafen Zürich AG und der Regierungsrat klar zu einer CO2-Abgabe auf Flugtickets bekennen.

Für die Grünliberalen ist klar, dass der Flughafen Zürich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Kanton ist. Gleichzeitig setzen sich die Grünliberalen seit Jahren für einen für alle Beteiligten zukunftsfähigen Flughafen Zürich ein. Glp-Kantonsrätin Franziska Barmettler: «Die Flughafen Zürich AG verlangt längere Pisten, was aus sicherheitstechnischen Gründen sinnvoll erscheint. Gleichzeitig hat sie sich aber bisher bei Umwelt- und Anwohnerbelangen wenig kompromissbereit gezeigt. Deshalb verlangen wir, dass die Pistenverlängerung an Bedingungen punkto Verspätungsabbau und Lärmbelastung geknüpft wird.»

 

Um den Flughafen enkeltauglich aufzustellen, müssen sich der Regierungsrat und die Flughafen Zürich AG endlich klar zu einer CO2-Abgabe auf Flugtickets bekennen. Glp-Fraktionspräsident Michael Zeugin: «Mit der CO2-Abgabe kann das kontinuierliche Wachstum der Flugbewegungen am Flughafen Zürich abgefedert werden. Zudem halte ich es für möglich, dass gerade im unternehmerischen Bereich die Flugbewegungen rückläufig sein werden, da internationale Konzerne auch nach der Corona-Krise auf Videokonferenzen setzen. Gerade Kurzstreckenflüge werden zukünftig vermehrt mit Zugreisen ersetzt werden.»

 

Die Grünliberalen werden der Weisung für eine Verlängerung der Pisten 28 und 32 nur zustimmen, wenn die Flughafen Zürich AG und der Regierungsrat in einigen der oben genannten Punkte noch nachbessern und noch vor der Abstimmung zum CO2-Gesetz ein klares Bekenntnis zur klimaverträglichen CO2-Abgabe machen.