Alle zwei Jahre legt der ZVV dem Kantonsrat seine strategischen Ziele und Entwicklungspläne vor. 2017 dauerte die Diskussion in der Kommission etwas länger, da verschiedene Angebote ausgiebig diskutiert wurden.
Grünliberale wollen Nachtnetz am Donnerstag
Das Nachtnetz der ZVV ist nicht nur bei der Beliebtheit, sondern auch finanziell ein erfolgreiches Angebot. Damit es nicht zum Opfer seines Erfolges wird, plant der ZVV eine Überprüfung und einige strukturelle Anpassungen, die einen weiteren Ausbau ermöglichen sollen. Dabei wurde auch die Anregung der Grünliberalen aufgenommen, eine Ausdehnung des Nachtnetzes auf weitere Tage – insbesondere den Donnerstag – zu prüfen.
Grünliberale wollen das ZVV-Ticket digital kaufen
Aufgrund des veränderten Nutzerverhaltens wird der Vertrieb zusehends digital. Die Grünliberalen unterstützen die Anstrengungen des ZVV, in Koordination mit anderen Anbietern den digitalen Verkauf von Tickets auszubauen.
Grünliberale wollen die Schifffahrt regelmässig überprüfen
Dass die Schifffahrtslinien zu den am stärksten defizitären Angeboten des ZVV gehören, ist schon länger bekannt. Die Einführung des Schiffsfünflibers führte zu zahlreichen Reaktionen aus der Bevölkerung und Vorstössen im Kantonsrat. Die Grünliberalen begrüssen es sehr, dass sich die Parteien in der Verkehrskommission darauf einigen konnten, dass der ZVV die Entwicklung der Schifffahrt regelmässig überprüft und diskutiert.
Grünliberale wollen Finanzierung des ZVV nicht gefährden
Nicht direkt mit dem Strategiebericht verknüpft, aber von existentieller Bedeutung für den ZVV ist die Finanzierung über den Verkehrsfonds. Diese Finanzierung ist durch gedankenlose Sparpolitiker bis weit in die Mitte gefährdet. Die Grünliberalen haben sich deshalb in der Budgetdebatte immer gegen eine Reduktion der gesetzlich vorgesehenen Einlagen in den Verkehrsfonds gewehrt. Mit anderen öV-freundlichen Parteien haben sie das Referendum gegen eine Gesetzesänderung ergriffen, die die Fondseinlagen temporär reduzieren will.