Mit nur 11.9 % der Gesamt-Investitionssumme in Start-Up’s in der Schweiz landete Zürich im Jahr 2016 auf dem dritten Rang hinter den Kantonen Waadt und Genf. Und auch international hat sich Zürich bisher nicht als Gründerzentrum etabliert. Oder wie es SRF in einem Themenschwerpunkt betitelte: «Berlin ist für Start-Up’s attraktiv – Zürich hinkt hinterher.» Deshalb haben Vertreter der glp am Montag im Kantonsrat ein Postulat eingereicht, in welchem sie bessere Rahmenbedingungen für Start-Up’s fordern. Zürich soll sich mittelfristig als Start-Up Zentrum etablieren.
Nach Ansicht der Grünliberalen ist in Zürich im Bereich der Start-Up’s nämlich noch eine beachtliche Entwicklung möglich. Zürich verfügt mit der ETH, der Uni, den Fachhochschulen, der Nähe zum Flughafen, der Wirtschaftskraft und der sehr hohen Lebensqualität über geradezu ideale Voraussetzungen für die Ansiedelung von neuen und innovativen Jungunternehmen. Das ist eine Chance, die es auszunutzen gilt. Denn die Start-Up’s von heute sind die Champions von morgen. Oder wie Kantonsrat Michael Zeugin es ausdrückt: «Die Start-Up’s von heute schaffen den Wohlstand von morgen.»
Firmen schaffen erfahrungsgemäss an ihrem Hauptsitz nicht nur Arbeitsplätze und bezahlen Steuern. Auch die Gesellschaft, bzw. Profit-Organisationen aus Kunst, Kultur und Sport, profitieren vom grossen gesellschaftlichen Engagement von Firmen mit Hauptsitz im Kanton Zürich.
Der Regierungsrat soll sich dem Thema annehmen
Die Grünliberalen sehen Verbesserungspotential in diversen Bereichen. Zum Beispiel in der Frühförderung (in der Vorgründungsphase), der Besteuerungspraxis, der Erteilung von Arbeitsbewilligungen, der administrativen Entlastung (durch eine Beschleunigung der Digitalisierung im Umgang mit Behörden), der systematischen Koordination der Bemühungen oder in den gesetzlichen Grundlagen zwischen Kanton und Bund (anstatt Abschiebung des Problems). Die Grünliberalen fordern, dass der Regierungsrat als Gesamtgremium sich diesem strategischen Thema annimmt und nicht auf einzelne Departemente delegiert.