Die gute Nachricht: Das Kantonale Labor Zürich hält fest, dass das Trinkwasser im gesamten Kanton «bedenkenlos konsumiert» werden kann. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Trinkwasser nicht selten mit Substanzen über den Grenzwerten belastet ist. Die Grünliberalen fordern vom Bund nun griffige Massnahmen und eine schnelle Umsetzung des Aktionsplans Pflanzenschutzmittel, der ein Schritt in die richtige Richtung ist, aber alleine unzureichend bleibt. Die Mittel in der Landwirtschaft müssen zwingend so eingesetzt werden, dass eine generelle Reduktion der Pestizidbelastung rasch erreicht wird. Damit in Zukunft auf aufwendige und langjährige Reinigungsverfahren mit kostenintensiver Infrastruktur verzichtet und weiterhin bedenkenlos Trinkwasser konsumiert werden kann. Auch die Biodiversität wird es uns Menschen danken, denn auch bei diesem Thema gilt.: «Wir wollen kommenden Generationen keine akkumulierten Altlasten hinterlassen», sagt glp-Katonsrätin Nathalie Aeschbacher.
Seit Anfang Jahr ist der Einsatz von Chlorothalonil in der Schweiz nun verboten. Das ist gut so. Welche Mittel zukünftig noch als «wahrscheinlich krebserregend» eingestuft werden und Schluck für Schluck ihren Weg auf unsere Felder, unser Grundwasser und unsere Körper finden werden, bleibt derzeit noch unbekannt. Die Bevölkerung des Kantons Zürich muss jedoch zwingend über die aktuelle Lage in den jeweiligen Gemeinden zeitnah und transparent informiert werden. Damit jede Bürgerin und jeder Bürger weiss, was aus ihrem Wasserhahn fliesst. Denn das ungute Gefühl bleibt, auch nach dem nächsten Schluck kühlen Hahnenwasser.