Donnerstag, 17. Mai 2018

Mehr Ferien für Spitalpersonal

Die Grünliberalen unterstützen die Regierung im Bestreben, dem Kantonsspital Winterthur (KSW) und der Integrierten Psychiatrie Winterthur (IPW) mehr unternehmerischen Freiraum zuzugestehen. Um Nachteile bei der Rekrutierung von Fachkräften gegenüber anderen Spitälern zu verhindern, müssen das KSW und die IPW konsequenterweise auch die Möglichkeit haben, mehr Ferien zu gewähren. Für die Grünliberalen ist klar, dass alle Angestellten des Kantons mehr als die heute geltenden vier Wochen Ferien erhalten sollen.

Die Grünliberalen befürworten, dass das Kantonsspital Winterthur (KSW) zukünftig seine Liegenschaften im Baurecht selber verwaltet und die Integrierte Psychiatrie Winterthur-Zürcher Unterland (IPW) in eine selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt umgewandelt wird. Dadurch wird fortgesetzt, was bereits für das Universitätsspital Zürich (USZ) und die Psychiatrische Universitätsklinik (PUK) gilt: die kantonalen Spitäler sollen mehr unternehmerische Freiheit erhalten, damit sie den Herausforderungen im Wettbewerb mit anderen Leistungserbringern flexibel und rascher als heute begegnen können.

 

Mehr Ferien für Personal

 

Die Grünliberalen setzen sich mit einem eigenen Antrag weiter dafür ein, dass den Mitarbeitern des KSW und IPW im Personalreglement mehr als vier Wochen Ferien zugestanden werden darf, wenn damit Nachteile bei der Rekrutierung auf dem Arbeitsmarkt vermieden werden können. «Die Anzahl Ferientage sind gerade bei jüngeren Generationen ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsverhältnisses. Vor allem auch aufgrund des Fachkräftemangels bei Ärzten und Pflegepersonal sind die für Staatspersonal vorgeschriebenen vier Wochen Ferien ein relevanter Nachteil bei der Rekrutierung für KSW und IPW gegenüber anderen Spitälern. Ein solcher Nachteil widerspricht dem Grundgedanken, dem KSW und der IPW umfassendere unternehmerische Freiheit zu gewähren», so Kantonsrat Daniel Häuptli, Mitglied der Gesundheitskommission. Ausserdem sei im Abstimmungskampf 2017 als wichtiges Argument aufgeführt worden, mit der mittlerweile gescheiterten Umwandlung in eine Aktiengesellschaft dem Personal mehr als vier Wochen Ferien gewähren zu können. Die Grünliberalen halten Wort: was 2017 ein Argument war zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, gilt auch für die Schaffung von mehr unternehmerischer Flexibilität durch eine Umwandlung in eine selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt mit Liegenschaften im Baurecht.

 

«Der Kanton soll nach Überzeugung der Grünliberalen als moderner Arbeitgeber auch sicherstellen, dass alle Angestellten des Kantons von einer Flexibilisierung ihrer Arbeitsverhältnisse profitieren können – dazu gehören fünf Wochen Ferien», so Kantonsrätin und Vizepräsidentin Judith Bellaiche von den Grünliberalen.