Humanitäre Tradition schützen

Unser Land soll auch in Zukunft verfolgten Menschen Sicherheit bieten. Damit dies möglich ist, müssen die Asylverfahren rasch durchgeführt und Missbräuche konsequent bekämpft werden.

Die Menschen, die bei uns leben, sollen Teil unseres Gesellschafts- und Wirtschaftslebens sein. Deshalb müssen wir einerseits Integration möglich machen, sie andererseits aber auch einfordern.

Tiana Angelina Moser
Präsidentin der Bundeshausfraktion und Nationalrätin ZH

Wir sind der Überzeugung, dass unsere Wirtschaft und Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten von der Migration profitierte und auch in Zukunft profitieren wird und ebenso, dass der Zugang zu ausländischen Arbeitsmärkten für viele Schweizerinnen und Schweizer eine Bereicherung darstellt. Wenn sich Menschen bei uns niederlassen möchten, ist ihr Wille zur Integration Voraussetzung. Grundsätzlich gilt auch hier das Prinzip der Eigenverantwortung. Der Staat soll die Integration aber unterstützen, beispielsweise mit Angeboten wie Sprachkursen.

 

Schweizer Bürgerrecht soll nicht an administrativen Auflagen scheitern

Nach erfolgreicher Integration sollen Migrantinnen und Migranten die Möglichkeit haben, das Schweizer Bürgerrecht zu erlangen. Die Erteilung des Bürgerrechts muss sich primär am Integrationsgrad, insbesondere der Sprachkenntnisse, orientieren und soll nicht auf der reinen Aufenthaltsdauer in der Schweiz beruhen oder an übertriebenen administrativen Auflagen scheitern.

Wir stehen zur humanitären Tradition der Schweiz. Unser Land soll auch in Zukunft verfolgten Menschen Sicherheit bieten. Damit dies so bleibt, müssen die Asylverfahren rasch durchgeführt und Missbräuche konsequent bekämpft werden.